Die Messer erhalten wieder Ihre Schärfe
Wer kennt das nicht, irgendwann hat man seine Guten Messer nicht mehr in Benutzung, da diese keine Schärfe mehr haben. Hier gibt es dann nur die Alternative Neukauf oder Klinge(n) Schärfen. Für das Schärfen hat man dann wieder die Qual der Wahl, Wetzstahl, Wetzstein oder einen Klingenschärfer bei dem man das Messer nur durchzieht.
Da ich vom Wetzstahl nicht überzeugt bin und die anderen Klingenschärfer in meinen Augen nur für Messer sind, aber nicht für Scheren, fiel die Wahl auf einen Wetzstein (auch weil man in Reportagen viel darüber gesehen hat).
Nach der schnellen Lieferung hatte ich erst einen weißen, unscheinbaren und nichts aussagenden Karton in der Hand. Inhalt war dann (gut in einer Luftpolsterfolie verpackt) der recht schwere Wetzstein mit den Körnungen 400 und 1000, zusammen mit einer Ablage aus Gummi, damit der Stein bei der Lagerung nichts anderes zerkratzen kann.
Da keine Anleitung bei war, schaute ich noch einmal auf die Angebotsseite, hier war alles beschrieben.
Den Stein für 5 Minuten ins Wasser legen. Hierbei steigen anfangs mehr, dann immer weniger werdende Luftblasen auf.
Wenn keine Blasen mehr aufsteigen, das Messer in einem Winkel von 10-20Grad über den Stein mit der 400 Körnung schieben/ziehen. Hat man dies einige Male gemacht, dreht man den Stein auf die andere Seite mit der feineren 1000er Körnung und macht hier das gleich noch einmal.
Anschließend nur noch das Messer abspülen und probieren.
Ist man mit allen Messern (oder auch Scheren) fertig, muss das restliche Wasser aus dem Stein raus, also heißt es, ihn lange trocknen lassen bevor er in den Schrank kann.
Mein Fazit ist überaus positiv: Ich habe mit dem Wetzstein das erreicht, was ein Wetzstahl nicht geschafft hatte. Es wurde ein Messer wieder zum Leben erweckt, welches ich eigentlich schon wegschmeißen wollte. Bisher wurden schon etliche Messer scharf gemacht ohne das am Stein irgendwelche Abnutzungserscheinungen zu sehen sind. Er sollte demzufolge auch sehr lange halten.
