Victure Action Kamera WIFI 14MP Full HD 1080P mit 170° Weitwinkel, 2 Verbesserten Batterien und Zubehör Kits

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Bei dem günstigen Preis ein überraschend gutes Resultat

Ich hatte schon lange überlegt, mir eine Action Cam zuzulegen, die ich dann überwiegend für meine Rennrad-Ausfahrten verwenden kann. Dieser Entschluss wurde während meines Urlaubes in Ägypten nur noch gestärkt, nachdem welche beim Tauchen auch Cam´s bei hatten und mir die Bilder zeigten (vor allem von mir vor der traumhaften Unterwasserwelt).
Wieder zu Hause schaute ich einmal im Internet nach und wurde von der großen Produktvielfalt überwältigt, viele Geräte sind im preiswerten Bereich obendrein auch noch Baugleich, eine Go Pro oder andere hochwertige Kameras aber auch ziemlich kostspielig.
Am Ende schaute ich immer wieder einmal bei den Blitzangeboten rein und kaufte dann diese Cam von Victure für knapp 47€.

Nach einer schnellen Lieferung erfolgte ebenso schnell das auspacken (Ich hatte schließlich noch Urlaub und daher ausreichend Zeit zum Testen).

Im Lieferumfang befindet sich die Kamera (diese ist schon im Unterwassergehäuse eingepackt), sowie diverses andere Zubehör und eine kurze Anleitung (diese ist in den Sprachen englisch, deutsch, französisch, chinesisch und japanisch). Die Übersetzung der Anleitung ins deutsche ist OK. Am Ende befinden sich einige Bilder für die Montage des Zubehörs, allerdings sieht man da nicht wo man das ganze final montiert.

Was ich im Nachhinein vermisse, wenn ich die Angebote hier bei Amazon intensiver vergleiche:
1: Eine Tasche, in die man die Cam und das Zubehör gut verstauen und transportieren kann, es ist nicht einmal ein Beutel beigefügt.
2: Für die Unterwassernutzung gibt es kein Schwimmhalter mit Armschlaufe als Zubehör beigefügt, dafür aber immerhin ein Band, welches man sich mit dem passenden Halter um den Arm binden kann.
3: Eine Fernbedienung ist leider nicht separat erwerbbar, aber immerhin ist das ganze per App steuerbar (Was sich auf dem Fahrrad aber schlecht macht).

Vor dem ersten Test kam zuerst einer der Akku´s in die Kamera, damit ich diesen aufladen konnte (eine separate Ladestation ist nicht beigefügt, es gibt aber eine Ladestation mit 2 scheinbar baugleichen Akkus hier bei Amazon (Stichwort PG-1050). Der Deckel des Akkufachs lässt sich hierbei nur etwas mühsam „abhebeln“, jedenfalls wenn kein Akku in der Kamera ist.

Während der Ladezeit versuchte ich die Bikehalterung an mein Rennrad zu bauen. Leider klappte dies gar nicht, da der Halter nur für kleine Rohrdurchmesser geeignet ist. Im Internet fand ich dann eine Halterung von K-Edge, die die Action Cam und meinen Wahoo Elemnt Bolt in einem halten kann, kurzerhand wurde dieser noch bestellt (egal wie der Test mit dieser Action Cam ausgehen wird).

Die Kontakte für die Stecker (zum Aufladen, zur Verbindung zum PC/Fernseher und zum Einsetzen der Speicherkarte) sind leider ohne Abdeckung, wodurch meist als Schutz vor dem (Regen)Wasser das Unterwassergehäuse genutzt werden muss (eventuelle Toneinschränkung).

Nach dem Aufladen des ersten Akku erfolgte die Betrachtung der Kamera im Detail. Die Verarbeitung macht auf Anhieb einen guten Eindruck. Auf dem Display, auf der Linse sowie auf dem Unterwassergehäuse sind überall Schutzfolien aufgebracht.
Die Steuerung der Kamera erfolgt mittels 4 Tasten, die Menüführung ist verständlich (auch nach dem umstellen auf die Sprache Deutsch).
Für die Probeaufnahmen wurde jetzt eine Samsung Evo+ 32GB verwendet. (meine Samsung Evo+ 128GB U3 wurde leider nicht erkannt und eine 64GB-Karte liegt mir noch nicht vor).
Die maximale Aufnahmezeit bei 1080p30 (höchste Auflösung mit 1920×1080 Pixel) liegt bei etwa 6 Stunden (gilt für die 32GB-Karte). Diese Aufnahmezeit ändert sich auch nicht, wenn man auf 720p60 (1280×720 Pixel) umstellt.

Nun endlich einmal zum eigentlichen Zweck der Cam, die Video-& Fotoaufnahmen.
Fotos:
Die Fotoqualität ist OK, man darf diese aber auch nicht mit den Aufnahmen einer Spiegelreflexkamera oder eines modernen Smartphones vergleichen.

Videos:
Eine laufende Videoaufnahme wird mittels einer blau blinkenden LED signalisiert, welche ich aber bei meiner Platzierung nicht sehe.
Die Videos haben eine erstaunlich gute Qualität, zumindest bei Tageslicht, aber auch zu den Tageszeiten wo die Sonne gerade aufgegangen oder noch nicht ganz untergegangen ist. Ich hatte als Einstellung die höchste Auflösung und die Stabilisierung aktiviert. Leider wird das Video hier bei Amazon runtergerechnet, sodass man die Qualität wahrscheinlich nicht richtig erkennen kann.

Die Kopplung mit der App „FinalCam“ geht einfach und schnell. Die App selber ist nur auf englisch oder chinesisch einstellbar.
Bilder und Videos, welche man sich auf das Handy herunter lädt, werden leider automatisch von der Cam gelöscht und landen auf dem Smartphone in einem speziellen Ordner. Diesen muss man dann erst einmal suchen, denn die Bilder und Videos sind nicht in der Galerie sichtbar (erst nach dem verschieben in den eigentlich gewünschten Zielordner).

Die Kopplung mit dem PC klappt einfach. Per USB-Kabel verbinden, auf der Kamera „Massenspeicher“ auswählen und schon öffnet sich der entsprechende Ordner mit den Unterordnern Photos und Videos.

Die Action Cam ist übrigens auch als PC-Cam nutzbar, einfach per USB-Kabel verbinden, auf der Cam bestätigen und schon wird die Cam auf dem PC eingerichtet, nun muss man nur noch das entsprechende Programm starten.

Akkulaufzeit: nach 90 Minuten waren noch etwa 1/4 Akku übrig, also bis zu 2 Stunden Video sind machbar (wird auch so in der Anleitung angegeben).

Wasserdichtheit: Dies kann ich zwar derzeit nicht im Meer testen wo der Druck auf die Kamera bzw. das Gehäuse höher ist, aber in der Badewanne bei etwa 50cm Tiefe ist die Kamera dicht und beschlägt auch nicht.

Im Gesamten ist das Ergebnis der Action Cam von Victure eigentlich sehr gut und verdient sich in Bezug auf die Videoqualität 5 Sterne (Vor allem wenn man den günstigen Preis berücksichtigt), allerdings habe ich die Cam dann doch zurückgeschickt und mir eine andere bestellt, die mehr meinen persönlichen Voraussetzungen entspricht (Vor allem für das Radfahren). Ich habe jetzt keinen großen Punktabzug für die fehlende Abdeckung bei den Steckkontakten vorgenommen, da man für die meisten Sportaktivitäten eh hauptsächlich das Unterwassergehäuse nutzen wird, damit man die Cam dann auch entsprechend der Aktivität befestigen muss.