Wahoo ELEMNT ROAM GPS Bike Computer

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Tolles Gerät mit einigen Neuerungen ggü. dem BOLT

Im Mai 2017 kaufte ich mir ja den Wahoo ELEMNT BOLT (Der damalige Bericht ist hier zu finden). Ich war von Anfang an begeistert von dem kleinen Zwerg. Als dann das limitierte gelbe Modell herauskam, erfolgte ein „Austausch“. Man kann sagen, dass ich seit dem Erstkauf ein Wahoo-Fan bin. Wo ich vor einigen Wochen las, dass der ROAM herauskommt und was dieser alles beinhaltet, war ich schon am Grübeln zwecks Neuanschaffung. Anfänglich gab es ja dann Probleme mit der Halterung, wodurch der Verkaufsstart verschoben wurde. Anfang Juli 2019 war es dann endlich soweit und seit Ende Juli ist das Gerät eigentlich überall verfügbar.

Die Aufmachung der Verpackung und des Inhaltes ist wie beim BOLT. Neben dem ROAM sind die Aerohalterung, eine Vorbauhalterung, Kabelbinder, ein Micro-USB-Ladekabel, eine Sicherungsschraube und eine Schnellanleitung enthalten. Die Sicherungsschraube (z.B. als Diebstahlschutz) ist lohnenswert wenn man nur 1 Rad hat und das Gerät am Rad aufladen kann.

Die Einrichtung verlief (wie durch den BOLT gewohnt) sehr einfach mittels der Wahoo App. Zusätzlich musste lediglich das WLAN-eingerichtet werden (Hierüber erfolgte auch sofort ein Firmwareupdate). Hatte man schon ein Gerät eingerichtet, erfolgte die Kopplung mit Strava, Komoot und anderen Diensten automatisch. Die Anzeigeseiten lassen sich beliebig anordnen, ebenso die Datenfelder. Durch das WLAN erfolgt auch das Update des Kartenmaterials.
Nachteil: Das neue Kartenmaterial ist wesentlich größer durch u.a. die farblichen Elemente. (Vergleich für die Deutschlandkarte: im BOLT ist diese keine 300MB groß, beim ROAM etwas mehr als 1GB). Für das Update der Deutschlandkarte musste ich erstmal andere Karten löschen damit genug Speicher da ist.
Durch das größere Display gibt es übrigens bei der kleinsten Ansicht 2 Datenfelder mehr, was ich persönlich absolut TOP finde (z.B. für die Anzeige meiner Powermeterdaten oder auch der Di2). Auch für die Kartenansicht ist dies toll, da man doch einiges mehr auf einen Blick sehen kann.

Die originalen AERO-Halterungen des BOLT und des ROAM sind untereinander nicht kompatibel, sprich man kann die vom ROAM nicht für den BOLT nutzen, ebenso die vom BOLT nicht für den ROAM. Die Vorbauhalterung dagegen ist gleich und für beide Geräte nutzbar. Wer eine Halterung aus dem Zubehör nutzt, kann diese auch für beide Geräte verwenden (Ich habe hier von K-Edge eine Lenkerhalterung, ebenso nutze ich eine SDS-Halterung der by.schulz GmbH).

Nach der Einrichtung erfolgte die erste Testfahrt (im Parallelbetrieb mit dem BOLT). Hierfür hatte ich auch auf beide Geräte eine Teststrecke per Strava erstellt und geladen.
Die Beleuchtung war beim BOLT ausgeschaltet und beim ROAM auf Automatikmodus (Da die Fahrt am Tage stattfand, war das Licht dank dem Beleuchtungssensor ausgeschaltet.
Das Display des ROAM ist die ganze Zeit hervorragend abzulesen gewesen. Es war gegenüber dem BOLT auch wesentlich klarer gewesen. Durch die farbliche Kennzeichnung einiger Straßen (gelb) und auch Gewässer (blau) ist die Orientierung noch viel komfortabler.

Was mir gleich nach einigen Metern auffiel: Der ROAM gab mir Abbiegehinweise auf das Display. Dies kannte ich bisher nur, wenn ich Strecken per Komoot geplant hatte und diese mit dem BOLT abfuhr. Bei Druck auf die Taste „Route“ werden auch die folgenden Abbiegehinweise mit aufgeführt.
Sobald ich die eigentliche Route verließ, erfolgte fast immer in nicht einmal 1 Sekunde schon die Neuberechnung, damit ich bei der nächsten Gelegenheit wieder auf die eigentliche Route geführt werde. Die neue Alternativroute wird dann in blau dargestellt.

Im Vergleich zum Bolt schaltet der ROAM etwas schneller in den Pausemodus beim anhalten, ebenso ist er auch schneller wieder draußen sobald man sich bewegt.

Nach dem Ende der Tour erfolgte der Upload zu Strava etc. wie gewohnt in kurzer Zeit (sofern eine WLAN-Verbindung vorhanden war).

Bei dieser ersten Testfahrt von knapp 2 Stunden war der Akkuverbrauch bei beiden Geräten gleich (12% beim BOLT und 11% beim ROAM), allerdings war beim Bolt das Licht aus und beim ROAM auf Automatik. Laut Wahoo hat der ROAM bis zu 2 Stunden mehr Akkulaufzeit.

Nach einer 13stündigen Fahrt (incl. Fahrt im dunklen und die ganze Zeit Lichtautomatik) hatte der ROAM noch 37% Akku.

Bzgl. Wasserdichtheit: Eine Regenfahrt hatte ich mit dem ROAM jetzt noch nicht, wenn er aber so wie der BOLT konstruiert ist, kann man auch ohne Probleme im Starkregen fahren ohne dass das Gerät Schaden nimmt. Da ich jeden Tag mit dem Rad fahre, wird die nächste Regenfahrt bestimmt nicht lange auf sich warten lassen.

Jetzt komme ich mal zum Ende des Berichtes. Der ROAM ist eine tolle Neuerung seitens Wahoo und sein Geld allemal wert. Er ist zwar größer als der BOLT und auch knapp 34 Gramm schwerer, dafür hat man aber auch ein größeres Display mit mehr Anzeigemöglichkeiten und die Navigation incl. Routenneuberechnung ist hervorragend. Bzgl. des Speicherbedarfs für die Karten hoffe ich das Wahoo noch dran arbeitet und diese „schmälert“ damit man mehr Karten aufs Gerät laden kann.